»Denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.« Jeremia 29,11

Mahnwache und Friedensgebet

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Mahnwache und Friedensgebet

Halterner Bürger spannen Friedensnetz

Ein riesiges Netz aus bunten Schals, das sich über des gesamten Marktplatz spannte. Ein gemeinsames ""Hevenu Shalom Alechem". Intensive Worte zur Solidaritätsbekundung mit der Ukraine. Ein gemeinsames Gebet und unzählige Lichter an der Klagemauer in der Pfarrkirche St. Sixtus, die ukrainische Nationalhymne, gespielt von unserer russischstämmigen Kirchenmusikerin Elina Semenova: Am Sonntagnachmittag setzte Haltern ein beeindruckendes Zeichen für den Frieden.

Hunderte Menschen kamen bei strahlendem Sonnenschein auf dem Marktplatz zusammen, weithin sichtbar wehten ukrainische Fahnen, eine große Friedenstaube überragte die Menge. Bürgermeister Andreas Stegemann, der evangelische Pfarrer Karl Henschel, Sören Linke von der Neuapostolischen Kirche sowie unser leitender Pfarrer Michael Ostholthoff fanden so eindringliche und berührende Worte für die erschütternde Situation in der Ukraine und die Notwendigkeit, zusammenzustehen. "Es ist nicht das russische Volk der Feind, es sind korrupte Eliten", stellte Michael Ostholthoff unter großem Applaus der Anwesenden klar.   

Aus diesem Grunde wurde im Anschluss in der Pfarrkirche St. Sixtus nach der ukrainischen auch die russische Nationalhymne gespielt. Die "Ode an die Freude" schließlich bildete ein starkes musikalisches Symbol der Hoffnung: "Nicht, damit der Westen dann doch wieder das letzte Wort hat, nein - sondern um den Worten und der Musik eines Beethoven und Schiller Gehör zu geben, dass wir doch alle Geschwister sind. Dass wir uns die Hände reichen und uns als eine universale globale Gemeinschaft von Menschen verstehen sollen", so Michael Ostholthoff. Der Einladung zu dem "kleinen Friedenskonzert" folgten viele Teilnehmer der Mahnwache - und setzten mit einem wahren Lichtermeer an der Klagemauer ein weiteres, noch lange sichtbares Zeichen.