»Denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.« Jeremia 29,11

Wort-und-Klang

/fileadmin/_processed_/9/c/csm_md_20150329_150324_0026_0cee8caf69.jpg

Wort-und-Klang

"Wort und Klang" mit Schwester Philippa Rath

Am 19. März ist Schwester Philippa Rath im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Wort und Klang" zu Gast in der Flaesheimer Stiftskirche. Die bekannte Benediktinerin setzt sich seit vielen Jahren für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der katholischen Kirche ein und ist eine beliebte Ansprechpartnerin zu diesem Thema. Ein spannender und informativer Nachmittag ist damit garantiert.

Schwester Philippa lebt in dem von Hildegard von Bingen gegründeten Benediktinerinnenkloster in Rüdesheim-Eibingen. Sie ist Politikwissenschaftlerin, Historikerin, Theologin und als solche Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken und in der unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg. Außerdem ist sie Delegierte im Synodalen Weg. Philippa Raths großes Thema ist die nicht gegebene Gleichberechtigung der Frau in der katholischen Kirche. Davon zeugt auch ihr erstes Buch mit dem Titel "Weil Gott es so will - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin".

In ihrem zweiten Buch "Frauen ins Amt - Männer solidarisieren sich", das sie gemeinsam mit dem Würzburger Hochschulpfarrer Burkard Hose veröffentlicht hat, unterstützen 102 Männer (Laienkatholiken, Bischöfe, Theologen, Priester und Ordensleute) unterschiedlicher Generationen ihre Forderungen.

Schwester Philippa wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe von "Wort und Klang" aus beiden Büchern vorlesen und vom letzten Zusammentreffen des "Synodalen Weges" berichten. Diese Thematik ist nach Ansicht des Gemeindeausschusses auch für die Stiftskirche von besonderer Bedeutung: Maria Magdalena, die Patronin unserer Flaesheimer Kirche, spielte als Auferstehungszeugin und als Frau bereits in der Bibel eine wesentliche Rolle.

Beginn der Veranstaltung ist um 17 Uhr mit einer Begrüßung durch Pfarrer Michael Ostholthoff. Die musikalische Gestaltung übernehmen die Sänger und Sängerinnen des Ensembles cant·ART·e unter der Leitung von Christina Diergarten.

Im Anschluss lädt der Gemeindeausschuss zum Gespräch bei Brot und Wein unter der Linde auf dem Kirchplatz ein.

Dritte Auflage von "Wort und Klang" mit André Pollmann

In der Stiftskirche Sankt Maria Magdalena in Flaesheim fand am 30. Oktober zum dritten Mal die Veranstaltung "Wort und Klang" statt. Initiiert und begleitet wurde sie von einem Organisationsteam der Gemeinde.

Der leitende Pfarrer Michael Ostholthoff begrüßte den Referenten des Abends, Pfarrer André Pollmann, der mit ihm zusammen die 2011 fusionierte Sankt Sixtus Gemeinde von 2017 bis 2019 geleitet hatte. André Pollmann ist jetzt leitender Pfarrer in Sankt Johannes in Oelde.

Die Veranstaltung in der gut besuchten Stiftskirche beeindruckte durch das harmonische Miteinander der Beteiligten. Der Kirchenchor Sankt Maria Magdalena, der Gospelchor "Nameless Joy", beide Chöre unter Leitung von Andrea Kittel, die Jugendlichen der Gemeinde, das Organisationsteam und der Referent André Pollmann entwickelten ein sehr ansprechendes Programm. Alle gemeinsam machten diese Veranstaltung unter dem Thema "Was für ein Vertrauen" zu einem mutmachenden Erlebnis.

Ausgehend von der schwierigen politischen Situation der Welt suchte der Referent nach guten Nachrichten, nach Hoffnungsbildern. Er fand sie in den biblischen Geschichten vom Sturm auf dem Wasser. Jesus sagt dort zu den verzweifelten Jüngern in ihrer Todesangst: "Habt ihr denn immer noch kein Vertrauen?" Die biblischen Hoffnungstexte wurden mit aktuellen Hoffnungsgeschichten beleuchtet, die von den Jugendlichen professionell vorgetragen wurden. In einem dieser Texte spricht Hilde Domin von "Dennoch-Vertrauen", von den Menschen, die nicht aufhören, gute Nachrichten zu finden und weiterzugeben.
Für den Referenten ist dieses "Dennoch-Vertrauen" die entscheidende Kraftquelle, das Leben lieben zu können und die guten Nachrichten zu suchen, von denen es unendlich viele gibt.

Die hoffnungsvolle Veranstaltung klang aus mit dem Lied der beiden Chöre "Der Herr segne uns".
Pfarrer Ostholthoff bedankte sich bei allen, die zu diesem Nachmittag beigetragen haben. Im Anschluss boten einige Gemeindemitglieder auf dem Stiftsplatz vor der Kirche Wein und Brot an.
So endete eine sehr gelungene Veranstaltung der Gemeinde Maria Magdalena.

Die nächste Veranstaltung "Wort und Klang" findet am 19.03.2023 mit Schwester Philippa Rath statt.

„Was für ein Vertrauen“ – zweites "Wort und Klang" in Flaesheim

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher kamen am späten Nachmittag des 20. März in Flaesheim in die Kirche, um "Wort und Klang" zu hören. Eingeladen waren Petra Fietzek, Autorin aus Coesfeld, sowie der Gospelchor "Nameless Joy" aus Flaeheim/Haltern für den musikalischen Umrahmung.

Auch diese Stunde war geprägt von den Gedanken an den Krieg gegen die Ukraine. Und so bat Petra Fietzek zu Beginn darum, eine Minute lang positive Energie in die Ukraine und nach Russland zu schicken. Im Anschluss las sie zunächst aus einem unveröffentlichten Manuskript, einem geistlichen Lesebuch mit dem Titel "Du schenkst mir Mut". In teils sehr persönlichen Texten lud die Autorin ein, dem "Gottesraum in uns zu entdecken, in der Stille, im Gebet, im Einsatz für die Welt". Im zweiten Teil ihrer Lesung kamen Texte aus ihrem Buch zu den Psalmen zum Klingen. Auch diese Texte sprachen das eigene Suchen an, das religiöse Suchen und das Sehnen nach Gerechtigkeit: "Gott sprich Deine Gerechtigkeit als allerletztes Wort."

In vielfarbigem und vielstimmigem Klang begeisterte der Gospelchor "Nameless Joy" unter der Leitung von Andrea Kittel die Anwesenden. Auch die Gospel sprechen Gott direkt an - in einem Rhythmus, der Füße und Hände der Hörenden mitnimmt und mit ermutigenden Psalmworten: "No one whose hope is in You will ever be put to shame". Man merkte dem Chor die große Freude an, nach der langen Pandemiepause endlich wieder öffentlich singen zu dürfen. Ein weiteres bewegendes Highlight waren die "Years of Solitude" von Astor Piazzolla, auf Bariton-Saxofon gespielt von Ulrich Janiesch und am Klavier begleitet von Andrea Kittel.

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung und kamen im Anschluss bei Wein, Wasser und Brot auf dem Kirchplatz zusammen.