»Denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.« Jeremia 29,11

Fotos vom Aktionstag

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Fotos vom Aktionstag

"Unsere Sehnsucht: Frieden" - Impressionen vom Aktionstag

Das war unser Aktionstag für den Frieden - eine kleine Rückschau mit Bildern.

Frühschicht in der Pfarrkirche St. Sixtus

Frühschicht in der Pfarrkirche St. Sixtus - Auftakt zu unserem Aktionstag für den Frieden.
Im Mittelgang der Kirche war auf Stellwänden eine erschütternde Dokumentation der Zerstörung zu sehen - Gebäude in der Ukraine vor und nach dem Angriffskrieg.  

Aktionen der Grundschulen

Im Laufe des Vormittags kamen die Kinder der Marienschule, der Silverbergschule und der Katharina-von-Bora-Schule nach ihrem Friedensmarsch durch die Stadt in der Pfarrkirche an. Sie brachten wunderschön gestaltete Steine mit oder bemalten diese direkt in der Kirche mit ihren Friedensbotschaften. Der zuvor graue Steinteppich vor dem Altar verwandelte sich zusehends in einen bunten Weg des Friedens.
Dazu hatten die Jungen und Mädchen einen großen Baum der guten Wünsche und eine Friedenstaube aus vielen kleinen Notizen mitgebracht. Einen ganz herzlichen Dank an die jungen Künstlerinnen und Künstler! 

Mahnwache und Kundgebung der ukrainischen Community

Viele berührende Momente gab es bei der Mahnwache und Kundgebung der ukrainischen Community, die wegen des Regens in die Kirche verlegt wurde. Unzählige Kerzen leuchteten in den vollbesetzten Bänken, als Olga Solousova und Anna Kikosch in zwei Sprachen erschütternde Zahlen und Fakten aus ihrer Heimat verlasen, zugleich ihre Hoffnung auf Frieden ausdrückten und den Halternern einen großen Dank für ihre Unterstützung aussprachen. "Wenn wir eines Tages wieder in unserer Heimat sein werden, wird ein Teil unseres Herzens immer auch hier sein." 

Bürgermeister Andreas Stegemann und Pfarrer Michael Ostholthoff richteten ihrerseits bewegende Worte an die Anwesenden, die jeweils direkt von ins Ukrainische übersetzt wurden. "Die Bilder der Zerstörung lassen uns sprachlos zurück", so Andreas Stegemann. "Ich kann mir nicht ausmalen, was Sie angesichts dieses Grauens empfinden. Ich kann Sie nur einladen, sich uns mit Ihren Sorgen und Ängsten anzuvertrauen." Stegemann dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern von Herzen für ihr Engagement.

Michael Ostholthoff hob ebenfalls den großartigen Einsatz der Halterner Bürger hervor: "Auch nach einem Jahr sind die Engagierten nicht müde geworden." Natürlich gebe es auch hier und da Probleme und laufe nicht alles nur glatt und geräuschlos. "Und doch stehen wir heute hier und erleben eine ukrainische Community in unserer Stadt, die gestärkt wurde von Aufnahme- und Hilfsbereitschaft. Menschen, die ihre Sehnsucht nach Frieden nicht verloren haben." Zum Jahrestag griff Ostholthoff das Thema des Babylonischen Exils auf und "Die Israeliten mussten erleben, wie das Land zerschlagen und aus Freiheit Unfreiheit wurde. Die Rückkehr in die Gottes Stadt Jerusalem war der Sehnsuchtspunkt all ihrer Träume. Am heutigen Tag ersetzen wir für unsere Ukrainischen Freundinnen und Freunde den Namen Jerusalem mit den Städten der Ukraine. In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt Charkiw, Luhansk, Donezk, Mariupol, in deinen Toren kann ich atmen, erwart mein Lied. In deinen Toren werd ich stehen, du freie Stadt." Die gesamte Rede von Michael Ostholthoff finden Sie hier.

Ein überwältigendes Gefühl der Hoffnung, der Solidarität und des Zusammenhaltes begleitete alle Besucher der Kundgebung nach dem gemeinsamen Abschlussgebet nach Hause - oder direkt in den anschließenden ökumenischen Friedensgottesdienst.

Ein buntes Zeichen der Hoffnung

Den ganzen Tag über kamen Besucher in die Sixtuskirche, bemalten einen Stein mit ihrer persönlichen Friedensbotschaft und legten ihn vor dem Altar nieder. Am Abend war ein wunderbarer Weg der Hoffnung mit unzähligen bunten Motiven entstanden, der noch bis spät in die Nacht bewundert werden konnte - bis 1 Uhr luden stündlich verschiedene Gruppen zum Gebet in die Kirche.