»Denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.« Jeremia 29,11

"Dich schickt der Himmel"

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"Dich schickt der Himmel"

Fronleichnam einmal (wieder) anders

„Dich schickt der Himmel“ am Waldspielplatz in Flaesheim

Am vergangenen Fronleichnamstag bot der Waldspielplatz am Dachsberg in Flaesheim ein eher ungewohntes Bild: Beach-Flags mit dem Pfarreilogo flatterten in der leichten Brise; Menschen mit Kaffeetassen in der Hand standen ins Gespräch vertieft an Stehtischen zusammen; und viele Kinder nutzten neben den Geräten auf dem Spielplatz die Möglichkeiten, auf einer Slack-Line zu balancieren, das Jonglieren zu üben oder sich in die Kunst des Flötenschnitzens einweisen zu lassen. Das Lastenfahrrad am Eingang zum Spielplatz verkündete das Motto des Tages: „Dich schickt der Himmel!“

Bereits zum zweiten Mal wurde so das Fronleichnamsfest auf eine etwas andere Weise begangen. „Wir möchten Alternativen zu den traditionellen Formaten finden“, erläutert Pastoralreferent Georg Kleemann die Motive der Aktion und ergänzt: „Anstatt an den Leuten vorbeizulaufen, möchten wir zu den Menschen hin- und auf sie zugehen. Aus demselben Geist haben wir ja unseren Innenstadtgottesdienst auch am Altenwohnheim St. Sixtus gefeiert, gemeinsam mit Menschen, die eben nicht mehr so mobil sind. Zusätzlich dazu suchen wir Orte auf, an denen man vielleicht nicht unbedingt mit Kirche und Gemeinde rechnet.“

Der Waldspielplatz in Flaesheim, zu dem bei bestem Ausflugswetter Menschen aus der ganzen Region kommen, ist dafür sicher ein geeigneter Ort. „Viele der Besucher*innen waren zugleich überrascht und erfreut, wenn wir ihnen eine Tasse Kaffee angeboten haben. Manche waren einfach dankbar für die Stärkung, andere haben gerne die Gelegenheit zu einem Gespräch genutzt. – Und fast niemand hat sich eine Wassereis entgehen lassen“, schaut Georg Kleemann auf den Tag zurück.

Initiiert und vorbereitet hatte die Aktion Pastoralassistentin Charlotte Nielen, die am Tag selber aus Krankheitsgründen leider nicht teilnehmen konnte. Sie konnte sich aber auf ein breites Netzwerk von Helfer*innen verlassen, das für eine gelungene Durchführung sorgte. Mit diesen Erfahrungen, so hoffen alle Beteiligten, muss man auch nicht erst bis zum nächsten Fronleichnamsfest warten, bis das Lastenfahrrad an neuen Orten auftaucht und den Menschen verkündet: „Dich schickt der Himmel!“